Intelligentes Spezifizieren für Stedin

20 Januar 2020

Der niederländische Netzbetreiber Stedin versorgt gut 2,2 Mio. Kunden mit Energie. Das Unternehmen steht dabei vor einer gewaltigen Aufgabe: die Vorbereitung des Netzes auf die landesweite Energiewende. Allinq erhielt den Auftrag, Stedin bei einer reibungslosen und nachhaltigen Verbindung der Stedin-Stationen zu helfen.

Wissen und Expertise zusammenbringen

Dank unserer Erfahrungen mit jeder Phase des Lebenszyklus des Stedin-Netzes konnten wir anhand eines Helicopterview auf die lange Sicht mit Stedin mitdenken. Um solide Empfehlungen auf strategischem und operationellem Niveau geben zu können, brachten wir Allinq- und Stedin-Spezialisten aus verschiedenen Bereichen zusammen.

Gute Vorarbeit bietet Sicherheit

Um die Stedin-Budgets effizient zu nutzen, untersuchten wir zunächst, welche bestehende Infrastruktur wiederverwendet werden kann. Ferner nahmen wir an entscheidenden Stellen der neu auszuschachtenden Trasse Bodenproben, um vorab die effizienteste Ausschachtungs- oder Bohrtechnik zu bestimmen. Um unerwartete Risiken bei der Wiederverwendung der bestehenden Trasse auszuschließen, schlugen wir vor, die vorhandenen Leitungen mit Subducts zu versehen: spezielle Führungsrohre, in welche die Glasfaserkabel dann gefahrlos eingeblasen werden können. So kann ein reibungsloser Durchlauf in der Realisationsphase garantiert werden. Diese Vorgehensweise, bei der eine bestehende und eine neue Trasse anhand intelligenten Engineerings zu einer transparenten Route kombiniert werden, haben wir für Stedin bei Pilotprojekten in Delft und Zoetermeer vorab ausführlich getestet. Dieses bis ins Detail ausgearbeitete Konzept, komplett mit Routen, Instanzen, Entwurfs- und Ausführungszeichnungen sowie Projektdetails, nutzte Stedin für die Ausschreibung des Glasfaserausbaus.

An die Arbeit

Daraufhin bekamen wir selbst den Auftrag, 50 Stedin-Stationen in der Region Utrecht zu verbinden. Durch all die Vorarbeiten und die genaue Koordination in unserem Workflow-Managementsystem verläuft die Ausführung problemlos. Wir wissen genau, was wir erwarten können und haben dafür die entsprechenden Zeiten und Arbeitskräfte einkalkuliert. Momentan füllen wir rund 163 km bestehender HDPE-Kabelschutzrohre mit Subduct-Führungsrohren. Außerdem werden 216 km ausgeschachtet und gebohrt, um neue HDPE-Rohre zu verlegen. Letztlich werden in die gesamte Strecke sage und schreibe 380 km Glasfaserkabel eingeblasen und sorgfältig eingeregelt. Wir erwarten, Stedin das komplette Projekt Ende 2021 übergeben zu können.

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